Pantomime im Kino: Die Kunst der Stille
Mit seiner Mimik und nur wenigen Gesten drückte er mehr Hoffnung, Freude oder Schmerz aus als so manches griechische Drama. Als Großmeister der Pantomime stellte Marcel Marceau die Unbeholfenheit des Menschen dar und vermittelte das Unsagbare über „Schreie der Stille“. Die Doku spürt dem Vermächtnis dieses Jahrhundertkünstlers nach und verwebt exklusives Archiv-material mit einem persönlichen, zeitgenössischen Blick. „Exquisite Bilder, ein poetischer Film!“ (Hot Docs) „Ein sehr persönlicher Film – das spürt man!“ (Programmkino.de)
Ab 5. Mai 2022, Odeon Kino
Als tragikomischer Clown „Bip“ inspiriert der berühmte Pantomime Marcel Marceau bis heute Menschen auf der ganzen Welt. Der tragische Hintergrund seiner Kunst blieb jedoch lange verborgen. Sein jüdischer Vater wurde in Auschwitz ermordet, woraufhin sich Marceau der Résistance anschloss. Mit seinem Cousin schmuggelte er jüdische Kinder über die Grenze in die Schweiz. Samt Gesten und Mimen brachte er ihnen bei, in Gefahrensituationen nicht zu sprechen. Stille verhieß Überleben. Beeinflusst durch Stummfilmgrößen wie Buster Keaton und Charlie Chaplin schuf er nach dem Krieg eine einzigartige Kunstform daraus.
R Maurizius Staerkle-Drux | B Maurizius Staerkle-Drux | K Raphael Beinder | M Nils Frahm, Julian Sartorius | Franz./ Engl. OmU. | BE
www.wfilm.de/die-kunst-der-stille
Trailer: